Sächsisches Trainingslager Proschim

Das diesjährige Trainingslager führte die sächsischen Husaren an den östlichen Rand der ehemaligen Meißnischen Lande auf den Reiterhof unserer Kameraden Fred Krüger und seiner Frau Sabine in das beschauliche Örtchen Proschim bei Senftenberg. Mit viel Hingabe und der Erfahrung einiger Vereinsfeste wurde dort mitten im Wald ein hervorragender Biwakplatz für uns geschaffen, welcher sogar den Luxus gekühlter Getränke ermöglicht.

 

Nach der Anreise am Donnerstag Mittag erfolgte nachmittags ein erster Erkundungsritt durch den Kiefernwald ins benachbarte Lieske. Dort wurden wir in einem originalem Schrotholzhaus, der ursprünglichen Hausform in der Lausitz, mit Brot, Salz und einer hervorragenden Kartoffelsuppe empfangen.

Nach der anschließenden Hausführung und einer kurzen Rast erfolgte der Rückritt nach Proschim und  eine theoretische Einweisung in die Geländestrecke durch unseren Trainer für das Wochenende, Herrn Wolfgang Kutzner.

 

Am Freitag vormittag gab es erste Trainingseinheiten in Dressur, Geländespringen und Essenszubereitung für Küchenneulinge. Nachmittags wurde von Fred ein Ausflug an seinen Arbeitsplatz, den Braunkohlentagebau Welzow, und in die Festung Senftenberg organisiert.

Im Tagebau bekamen wir exklusive Einblicke in die Funktion eines Braunkohlentagebaues mit Abraumförderbrücke, Bandanlagen und anderer Großtechnik. In der Festung Senftenberg, einer ehemaligen sächsischen, später preußischen Sicherungsanlage für einen Handelsweg, bekamen wir eine persönliche Führung und konnten dabei unser Wissen über die sächsischen Gebietsabtretungen nach dem Wiener Kongress 1815 erneuern.

 

Der Samstag stand völlig der Arbeit mit dem Pferd zur Verfügung, die Geländegruppe musste einen Militaryparcours unter Prüfungsbedingungen absolvieren, die Dressur- und Waffenparcoursgruppe musste an den dortigen Stationen ihr Können unter Beweis stellen.

Im Anschluß an das vorzügliche Mittagsmahl und die Mittagsruhe ging es ritten wir zum Baden an den Parthwitzer See.

Nach dieser willkommenen Abkühlung für Pferd und Reiter erfolgte der Rückritt zum Biwak und wir ließen das Wochenende bei gegrilltem und leider nicht mehr ganz so kalten Getränken ausklingen.

 

Unser herzlicher Dank gilt unseren Gastgebern in Proschim, welche ein hervorragendes Wochenende für uns organisiert haben, was jeder noch lange in Erinnerung haben wird.

Es wurde wieder ein perfekter Bogen von Reiten über Militärisches Hobby hin zu lokaler Geschichte gespannt, der durch den Ausflug in die Welt des Tagebaus und seiner Folgelandschaften sehr schön abgerundet wurde.

 

Bis demnächst – wir sehen uns!

 

Jens Untermann

Korporal im Husarenregiment


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