Festveranstaltung

100 Jahre Deutsches Olympiade-Komitee für Reiterei

7. September 2013

Warendorf, Deutschland

 

Am 3. Januar 1913 lud Kaiser Wilhelms Sohn Kronprinz Wilhelm, ein großer Freund des Pferdesports, einige hochrangige Herren der Pferdeszene zu einer Besprechung ins Berliner Kronprinzenpalais ein. Ziel des Treffens war die Gründung des „Komitees für die Kämpfe zu Pferde bei den Olympischen Spielen zu Berlin 1916”. Dieses Gremium war der Vorläufer des heutigen Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) in Warendorf. Der Kronprinz war wenig begeistert vom durchschnittlichen Abschneiden der deutschen Offiziere bei den ersten olympischen Reiterspielen 1912 in Stockholm. Fast alle Goldmedaillen gewannen schwedische Offiziere, die deutsche Abordnung kehrte „nur“ mit zweimal Silber heim. Vier Jahre später vor heimischen Publikum in Berlin wollte der Kronprinz Sieger sehen.

So kam es dann auch. Zwar nicht 1916, bei dem die Olympiade wegen dem Ersten Weltkrieg ausfiel, aber die Jahrzehnte danach begann eine einmalige Erfolggeschichte mit vielen, vielen deutschen Olympiasiegen.

 

Das Jubliläum wurde am 7. September im Rahmen des Bundeschampionats in Warendorf mit einem großen Showabend gefeiert. Mit dabei, denn alles begann mit der Kavallerie, der Kavallerieverband mit 12 Reitern und einer 6er-bespannten Feldkanone 7.7 cm. In 15 min und mit viel "Feuer und Bewegung" zeigten sie das breite Gebrauchsspektrum der Reitausbildung bei Kavallerie und Artillerie im Jahr 1913. Letztlich die Grundlage und das Fundament, auf den sich die Arbeit des DOKR in den Jahrzehnten danach nährte und welche die späteren Erfolge dann so glänzend ermöglichte. Aus ganz Deutschland kamen die Reiter und hatten das Schaubild vorher noch nicht zusammen geübt. In zwei harten Tagen wurden am Freitag und Samstag die Aktionen auf dem Gelände der Bundeswehrsportschule eingeübt - trotz Hitze und dann Regen. Es hat sich gelohnt. Im Schaubild wurde in Auszügen das traditionelle Zeremoniell der Kavallerie, dann dynamische Reitausbildung mit Dressur, Springen und Waffenreiten mit Degen, Lanze und Revolver gezeigt. Denn Abschluss bildete dann das Auffahren der Feldkanone 7,7cm, Abprotzen, 3 Schüsse, dann Attacke der Kavallerie mit Hurra, Aufprotzen, Abfahren.

Die Zuschauer staunten nur mehr.

 

Fotogalerie Wulf Rohwedder


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